Der Kühlschrank gehört in europäischen Küchen nun mal dazu. Doch gerade wenn man ein neues Gerät benötigt, weil das alte in die Jahre gekommen ist, wird man von den Angeboten regelrecht überrannt. Wir stellen Ihnen verschiedene Kühlschrank- und Gefrierschrank Modelle vor und geben Ihnen praktische Tipps, was Sie beim Kauf solcher Geräte beachten müssen.
Was letztendlich die richtige Größe des Kühlschranks ist, hängt von Ihrer Haushaltsgröße ab. Hierbei gilt folgende Faustregel: Während für Singles ein Kühlschrank mit 100 Liter Nutzvolumen ausreichend ist, sollten jemals fünfzig Liter Nutzervolume dazu gerechnet werden, wenn es sich um einen größeren Haushalt Handelt.
Die Energieeffizienzklassen sind eine gute Erfindung, da Sie dem Verbraucher dabei helfen sollen sparsame Geräte zu kaufen. Dabei werden die elektrische Geräte in unterschiedliche Klassen unterteilt. Während A+++ die beste Klasse ist, gelten Geräte der Klasse D als regelrechte Energiefresser.
Tipp: An der Energieklasse können Sie ablesen, wie viel Kilowattstunden ein Gerät jährlich verbraucht.
Durch das Energiebewusstsein der Verbraucher hat sich durchgesetzt, dass man im Bereich Kühlschränke nur noch Geräte innerhalb der Klassen A+ und A+++ kaufen kann. Das Problem dabei ist aber, dass Kühlschränke der Energieklasse A+++ meist mit höheren Anschaffungskosten verbunden sind als Geräte der Klasse A+. Daher empfiehlt sich vorher die eingesparten Kosten durch den geringeren Energieverbrauch zu ermitteln und diese mit der Differenz des Kaufpreises zu vergleichen. Erst wenn die eingesparten Energiekosten beim Kauf eines teureren A+++ Kühlschranks höher sind als beim Kauf eines günstigen A+-Schnäppchens lohnt sich der Kauf wirklich.
Beim Kauf eines Kühlschranks stellt sich immer die Frage, soll es ein reiner Kühlschrank oder doch besser ein Gefrierschrank sein. Natürlich gibt es auch sogenannte Kombi-Geräte.
Tipp: Achten Sie beim Kauf eines Kombigeräts darauf, dass das Gerät über ein getrenntes Gefrier- und Kühlteil verfügt, die über separate Kühlkreisläufe laufen und einzeln mit eigenen Türen verschlossen werden.
Unabhängig ob Sie einen Kühl- oder Gefrierschrank kaufen, achten Sie darauf, dass Sie ein Gerät wählen, bei dem Sie die Sicherheitsglas-Böden ganz nach Ihren Bedürfnissen platzieren können. Nur so können Sie den Stauraum innerhalb Ihres Kühlschrankes an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Wie werden die Lebensmittel im Kühlschrank gelagert?Fleisch: Fleisch sollte immer im unteren Bereich des Kühlschranks gelagert werden, weil es hier am kühlsten ist. Vorgekochte Speisen/Milchprodukte: Beide werden im oberen- und mittleren Kühlbereich gelagert. Soßen/Getränke: Getränke und Soßen werden im Kühlschrank üblicherweise in der Türablage aufbewahrt. Obst und Gemüse: Obst und Gemüse gehört in die entsprechenden Boxen des Kühlschranks. Hier herrschen optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit. |
Kaltlagerfächer, auch bezeichnet als Vita-Safe oder 0-Grad-Zone, sind mit einem dritten Kühlregelkreis ausgestattet, der unabhängig vom restlichen Kühlkreislauf des Kühlschranks funktioniert. Im Vita-Safe bewegen sich die Temperaturen bis auf null Grad Celsius, wobei teilweise sogar eine Luftfeuchtigkeit von bis zu neunzig Prozent gegeben ist. Zwar muss man mehr Geld für den Kauf eines Kühlschranks mit Kaltlagerfächer investieren, was sich aber lohnt. In einem echten Kaltlagerfach halten empfindliche Lebensmittel, wie Milchprodukte, Wurst, Fleisch usw. einfach länger.
Wichtig: Sogenannte Crisper- oder Chillerboxen versprechen ähnliches. Allerdings kann hier die Kühltemperatur nur um wenige Grad abgesenkt werden, da diese Boxen am Kühlkreislauf des Kühlschranks angeschlossen sind.
Die neuen Kühlschrank-Modelle sind alle mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Sobald das Gerät defekt ist, es zu einem Stromausfall kommt oder die Tür versehentlich zu lange offen bleibt, ertönt ein markerschütternder Warnton.
Verbraucher legen immer mehr Wert auf Hygiene, ein Trend, den vor allem auch die Hersteller von Kühlschränken erkannt haben. Schnell wurden neuartige Techniken entwickelt, wie zum Beispiel eine antibakterielle Nanosilberbeschichtung, ionisierte Luft usw. Der tatsächliche positive Effekt, ist bei solchen Techniken laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung noch fragwürdig. Daher empfiehlt sich als Schutz vor Keimen nach wie vor, dass der Kühlschrank mindestens einmal im Monat umfassend gereinigt wird. Dabei sollten die Ablageflächen nicht vergessen werden!
Gerade ältere Kühl- und Gefrierschrankmodelle mussten mehrmals im Jahr abgetaut werden, um die dicke Eisschicht zu entfernen. Eine lästige Arbeit, aber Pflicht, vor allem, wenn man vermeiden wollte, dass der Stromzähler durchdreht. Dank Abtauautomatik und No-Frost-Funktion gehört diese Arbeit der Vergangenheit an. Wie die Technik der No-Frost-Funktion funktioniert, erfahren Sie hier.
Vor allem die großen Kühlschrank- und Gefrierschrankmodelle verfügen oft über angenehme Zusatzfunktionen. Diese machen den Kauf aber um einiges teurer. Ein Kühlschrank mit Eiswürfelspender ist zwar bequem, doch benötigen solche Geräte einen separaten Wasseranschluss und der Energieverbrauch ist hierbei natürlich um einiges höher. Alternativ kann es in diesem Fall sicherlich auch die herkömmliche Eiswürfelschale tun. Ein weiteres Feature, dass den Nutzerkomfort erhöht, ist die sogenannte Superkühlfunktion. Hört sich zwar toll an, aber brauchen Sie diese wirklich. Rechtfertigt diese den höheren Preis? Überlegen Sie sich bei wirklich jeder Zusatzfunktion, ob Sie diese wirklich benötigen, denn jedes Feature kostet beim Kauf des Kühlschranks.
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